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Alterstorheiten

42 ist tatsächlich die Antwort! – Ein Augenzwinkern

Seit Anbeginn der Menschheit treibt uns eine Frage um, die weder durch Wissenschaft noch durch Philosophie endgültig beantwortet werden konnte: Was ist der Sinn des Lebens? Zwischen Sternenstaub und Steuererklärung suchen wir nach Bedeutung – und stoßen dabei oft auf mehr Fragen als Antworten. Letztendlich aber stoßen wir dabei an unsere Grenzen, und auf die Zahl 42. Wenn wir die Zahl 42 nicht bloß als literarisches Artefakt betrachten, sondern als ein Konzept, das sich durch verschiedene Disziplinen zieht, betreten wir ein faszinierendes Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Philosophie und der ewigen Suche des Menschen nach seiner Bedeutung. Die 42 – so nüchtern sie wirkt – ist ein Prisma, durch das sich fundamentale Fragen des Daseins brechen lassen. Sie steht nicht nur für eine fiktive Antwort, sondern für die epistemologische Struktur unserer Wissenssuche selbst. Beginnen wir mit der Mathematik, der Sprache des Universums. In der Zahlentheorie ist 42 eine sogenannte prätentiöse Zahl: zusammengesetzt aus mehreren Faktoren (1, 2, 3, 6, 7, 14, 21) ergibt sich eine Summe von 96, also mehr als das Doppelte ihrer selbst. Ein Hinweis darauf, dass 42 mehr ist, als sie zu sein vorgibt? Vielleicht. In der Gruppentheorie taucht sie als Anzahl symmetrischer Operationen in bestimmten Konfigurationen auf – und wenn man bedenkt, dass Symmetrie ein fundamentales Prinzip der Natur ist, ergibt sich ein erster Hinweis: Vielleicht ist das Vorkommen der Zahl 42 kein Zufall, sondern eine Zahl, die die inhärente Ordnung in einem scheinbar chaotischen Kosmos repräsentiert. Doch wenden wir uns der Philosophie zu, der Königsdisziplin der Frage. Seit Sokrates fragen wir nicht… Weiterlesen »42 ist tatsächlich die Antwort! – Ein Augenzwinkern

Die deutsche Friedens-DNA und der Gehorsam der Mainstream-Medien

„Der beste Kaufmann ist der Krieg. Er macht aus Eisen Gold“ Friedrich Schiller Deutschland hat sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine ausgeprägte Friedensidentität aufgebaut. Diese, neuerdings kritisierte, „Friedens-DNA“ ist tief in der kollektiven Psyche der Nation verankert – spiegelt sich aktuell allerdings weder in der Außenpolitik, noch der öffentlich vorgetragenen Meinung und schon garnicht in den öffentlich-rechtlichen Medien wider. Im Gegenteil, in jüngster Zeit scheint diese Identität durch eine zunehmend aggressive Rhetorik in den Mainstream-Medien herausgefordert zu werden. Frau Miosga fragt unverfroren, wie man diese „deutsche Friedens-DNA“ überschreiben könne. Also, wie man die Deutschen auch ein drittes Mal kriegsgeil, oder wie es neuerdings heißt „kriegstüchtig“ machen könne. Inwieweit dieser Begriff eine freudsche Fehlleistung in Bezug auf die vergangene Corona-Hysterie war, will ich nicht weiter erörtern. Aber es scheint mir durchaus denkbar, dass in Zeiten weltweiter Aufarbeitung und Verdammung dieser politisch generierten Hysterie eine Neubesetzung bestimmter Begriffe im Gange ist. Die deutsche „Friedens-DNA“ ist das Verdienst und Ergebnis einer jahrzehntelangen bewussten Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Nach den Gräueltaten des Nationalsozialismus und den verheerenden Folgen des Zweiten Weltkriegs entwickelte sich in Deutschland ein tiefes Bedürfnis nach Frieden und Versöhnung. Diese Haltung manifestierte sich in der Ablehnung militärischer Interventionen und einem starken Engagement für diplomatische Lösungen. Um so besorgter macht mich, das Fehlen jeglicher diplomatischer Bemühungen in Bezug auf die gegenwärtigen Konflikte – sei es im Gaza-Israel-Konflikt oder inbesondere in Bezug auf den Ukrainekrieg. Noch bevor man Mittel der Verhandlung von Seiten Deutschlands und der EU angedacht hat, werden sie als nicht existent definiert. In der… Weiterlesen »Die deutsche Friedens-DNA und der Gehorsam der Mainstream-Medien

„Grünbuch ZMZ 4.0 – Frieden und Diplomatie keine deutsche Option?

Die Innenministerien des Bundes und der Länder haben am 30.01.2025 ein sogenanntes „Grünbuch ZMZ 4.0“ veröffentlicht und der Bevölkerung zugänglich gemacht. Es beinhaltet Maßnahmen zur Abwehr einer „verstärkten sicherheitspolitischen Bedrohung durch Russ­land„. Was sich für mich zuerst einmal wie eine normale Vorbereitung für einen Kriegs-, oder Katastrophenfall liest, beinhaltet allerdings auch einige Punkte, die sich für mich nicht als „normal“ lesen: Die Hoffnung auf einen lange währenden Frieden in Europa sind 2014 bereits ins Wanken geraten und spätestens mit dem russischen Agieren im Februar 2022 erloschen. Die aktuelle Bedrohungslage zeigt, die Friedensdividende ist nun endgültig aufgebraucht. Wir befinden uns zwar noch nicht im Krieg, aber wir befinden uns auch schon lange nicht mehr im Frieden. Wir befinden uns in einer Phase dazwischen, einer sogenannten Grauzone, charakterisiert durch einen Nebel hybrider Taktiken. Offene pluralistische und demokratische Gesellschaften bieten im Vergleich zu autoritären Staaten in der Regel mehr Angriffsflächen und sind ohne Vorhaltung entsprechender Abwehrmechanismen leicht verwundbar. Besonders und zugleich herausfordernd ist die Verschleierungstaktik. Die Täter operieren entweder anonym oder bestreiten Beteiligungen an Vorfällen und Konflikten. Putins Krieg hat uns gezeigt, dass unsere Sicherheit nicht selbstverständlich ist. Als wirtschaftlich starkes Land, mit gefestigter Demokratie und starken Partnern an unserer Seite, stellen wir uns den aktuellen Herausforderungen mit Selbstvertrauen sowie Zuversicht. Die Nationale Sicherheitsstrategie (2023) soll hierfür Grundlage und Wegweiser sein. Mit einer Politik der Integrierten Sicherheit soll Deutschland wehrhaft, resilient und nachhaltig werden. Nach meinem Verständnis ist es richtig, dass wir unsere Vertreter auch dazu wählen, dass sie uns vor feindlichen Angriffen oder möglichen Katastrophen schützen. Wenn… Weiterlesen »„Grünbuch ZMZ 4.0 – Frieden und Diplomatie keine deutsche Option?