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Widerstand

Nachdenken über Christa Wolf

Christa Wolf und ihr Schaffen in der DDR Christa Wolf, eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der DDR, hat mit ihrem umfangreichen Werk einen nachhaltigen Einfluss auf die deutsche Literatur ausgeübt. In den Wirren der Nachkriegszeit und im Schatten des Kalten Krieges entwickelte sie eine einzigartige literarische Stimme, die nicht nur ihre persönlichen Erfahrungen, sondern auch die gesellschaftlichen Veränderungen in der DDR reflektierte. Geboren am 18. März 1929 in Landsberg an der Warthe, wuchs Christa Wolf in einer Zeit auf, die von politischen Umbrüchen und gesellschaftlichen Spannungen geprägt war. Ihre Jugend fiel in die Zeit des Zweiten Weltkriegs, der ihre Heimatstadt stark beeinflusste und ihre frühe Prägung als Schriftstellerin formte. Bereits in jungen Jahren entwickelte sie eine tiefe Affinität zur Literatur, die sie später dazu motivierte, ihre eigene Stimme in der Welt der Worte zu finden. Die Jahre nach dem Krieg waren von politischer Instabilität geprägt, und die Teilung Deutschlands führte zur Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Osten. Christa Wolf, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits intensiv mit Literatur auseinandersetzte, wurde von den politischen Entwicklungen ihrer Zeit stark beeinflusst. In der DDR fand sie einen Raum, in dem sie ihre kritische Haltung gegenüber gesellschaftlichen Normen und politischen Strukturen ausdrücken konnte. Ihr erstes bedeutendes Werk, „Der geteilte Himmel“ (1963), spiegelte die gesellschaftlichen Veränderungen in der DDR wider. Der Roman erzählt die Geschichte von Rita, einer jungen Frau aus der DDR, die sich mit den Herausforderungen und Widersprüchen des Lebens in einem geteilten Land auseinandersetzen muss. Wolf nutzte die persönliche Geschichte von Rita, um die gesellschaftlichen Brüche… Weiterlesen »Nachdenken über Christa Wolf

18 Tage Hungerstreik – der griechische Weg

In Deutschland ist das sogenannte Impfpflichtgesetz für Ü18 und Ü60 vorerst vom Tisch. Soweit die m.E. gute Nachricht. Allerdings ist damit längst nicht das Problem der im Herbst folgenden Covid-19-Maßnahmen gelöst. Noch steht die Entscheidung zu den EU-Impfpässen aus. Vor allem die Impfpflicht für die Mitarbeiter des Pflege-, und Gesundheitswesens schwebt noch wie ein Damoklesschwert über die Betroffenen. Der Bundestag und der Bundesrat beschlossen am 10.12.2021 mit dem § 20a Infektionsschutzgesetz (IfSG) eine umfassende Impfpflicht im Gesundheitswesen.

Dieser Impfzwang im Gesundheitswesen soll ab 15.03.2022 wirksam werden. Der Zwang zur Impfung stellt nicht nur eine Abschaffung der verbürgten Rechte aus dem Grundgesetz dar, nachdem jeder Bürger ein Anrecht auf Unversehrtheit seines Körpers und der freien Entscheidung diesbezüglich hat. Sondern sie gefährdet indirekt auch die Versorgung alter und kranker Menschen. Sie wirft auch existentielle Fragen nach dem Unterhalt für die Mitarbeiter und deren Familien auf. Der billige Applaus aus dem Bundestag ist längst verflogen und hat sich als miserable Farce erwiesen.

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Am 8. Februar 2020 war D-Day

Am 08. Februar war D-Day – Am 08. Februar 1950 – also vor 70 Jahren wurde das Ministerium für Staatssicherheit gegründet. Die letzten geläufigen Worte seines Kommandeurs Mielke waren: „Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setze mich doch dafür ein.“ Welcher Art diese Liebe war und wie viele Menschen in deren „Genuss“ kamen, ist leider nie vollständig aufgeklärt worden. Nicht nur die ehemaligen Mitarbeiter oder einige Leiter der „Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes“ wußten das zu verhindern. Auch bundesdeutsche Institutionen behinderten und beendeten deren Veröffentlichung und Aufarbeitung. Der Friedhofsfriede war ihnen wichtiger.