„Ich will das nicht mehr verstehen.“
Warum Ältere und Konservative sich dem gesellschaftlichen Dialog entziehen In der stillen Rebellion einer ganzen Generation liegt eine Botschaft verborgen, die unsere Gesellschaft zu überhören scheint. Es ist der bewusste Rückzug derjenigen, die einmal die Träger des gesellschaftlichen Diskurses waren, die Erfahrung und Weisheit in die Waagschale warfen und nun schweigen. Ihr Schweigen ist weder Ignoranz noch Sturheit – es ist die Antwort auf eine Zeit, die Verstehen durch Gehorsam ersetzt hat und Diskurs durch Indoktrination. Die Worte „Ich will das nicht mehr verstehen“ sind zum geheimen Mantra einer Generation geworden, die sich nicht länger dem Diktat einer selbsternannten progressiven Elite unterwerfen möchte. Es ist ein Akt der Verweigerung gegenüber einer Gesellschaft, die Komplexität durch Moral-Kategorien ersetzt hat und in der die Bereitschaft zur permanenten Selbstbezichtigung zur Eintrittskarte in den gesellschaftlichen Diskurs geworden ist. Das Zeitalter der ideologischen Vereinnahmung Wir leben in einer Zeit, in der gesellschaftliche Phänomene nicht mehr beschrieben, sondern bewertet werden. Die sogenannte „Woke“-Bewegung hat ein System der totalen gesellschaftlichen Überwachung etabliert, in dem jede Äußerung, jede Haltung, jedes noch so private Denken auf seine ideologische Reinheit geprüft wird. Was als Kampf für Gerechtigkeit begann, ist zu einem Mechanismus der sozialen Kontrolle geworden, der subtiler und durchdringender ist als jede historische Form der Zensur. Die Älteren und Konservativen verstehen intuitiv, was viele jüngere Menschen noch nicht erkannt haben: dass hinter der Fassade des gesellschaftlichen Fortschritts ein System der geistigen Gleichschaltung steht. Die ständige Forderung nach „Aufklärung“ und „Sensibilisierung“ ist in Wahrheit eine Umerziehung, die darauf abzielt, gewachsene kulturelle Strukturen zu zersetzen und… Weiterlesen »„Ich will das nicht mehr verstehen.“