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Aber sonst ist alles klar …

Daimler Benz sucht Studenten mit abgebrochenem Sozial-, oder Theologiestudium für Forschungsprojekte in der Kraftstoffeinsparung. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline stellt fortan vegane Köche oder Bio-Bäcker für die Impfstoff-Forschung ein. Porsche versetzt seine Betriebsärztin in die Sicherheitsabteilung und Tyssen trennt sich von seinen Metallurgen, um sie durch katholische Ordensschwestern zu ersetzen.

Was irritiert Sie daran? Warum sollte in der Wirtschaft nicht funktionieren, was in der Politik gang und gäbe ist? Ah, ja die Realität. Dennoch scheint in der Politik der Grundsatz „Von Nichts eine Ahnung, aber zu Allem eine Meinung.“ als Empfehlungsschreiben zu gelten. Sagt Ihnen das Wort „Ministerkaroussel“ etwas? Falls ja, wissen Sie worauf ich hinaus möchte.

Quelle: Unsplash

Ahnungslos, gegendert, jung, sucht …

Zur Zeit kann ich in unserer Regierung im Grunde niemanden finden, dem ich die intellektuellen Fähigkeiten und den politischen Willen zuschreiben würde, eine solide demokratische Politik machen zu können. Als Einziger fällt mir auf die Schnelle Herr Kubicki von der FDP ein. Ich bin kein FDP-Wähler. Aber ich halte ihn für „altes Schrot und Korn“. Seine Argumentationen und sein Auftreten als Abgeordneter und als Bundestagsvizepräsident sind für mich nachvollziehbar und logisch. Mir gefiehlen z.B. seine Äußerungen zum „Gendergaga“ bei „Hart aber fair“ u.a.m.

Von seiner Sorte hatte Deutschland einmal eine große Anzahl an Politikern. Fähige, handfeste Frauen und Männer mit Herz und Hirn, wie man so sagt. Ich meine die Art von Politiker, deren Namen Ihnen mit Sicherheit auch nach vielen Jahren noch einfallen.

Über Jahrzehnte haben die großen Volksparteien Deutschland zu einem angesehenen Land in der Welt gemacht. Deutschland wurde politisch und wirtschaftlich respektiert. Und ich denke, dass diejenigen, die man heute gern als „politmüde und uninteressierte Bürger“ beschimpft, einfach nur ein Grundvertrauen in die jeweiligen Regierungen hatten. Man wusste, dort oben sitzen Leute, die bei aller Kontroverse stets auch das Wohl des Volkes und den Schutz des Grundgesetzes im Auge behielten. Man musste sie im Einzelnen nicht mögen, aber man konnte sich auf sie verlassen.

Ob das KPD-Verbot, GSG9 und Landshut/Moghadishu, oder das Auflaufen der NPD – es waren klare und heftig erstrittene Entscheidungen für den Schutz unserer Demokratie und der Einhaltung unseres Grundgesetzes..

Quelle: Unsplash

Zumindest funktionierte es immer dann gut, wenn die großen Volksparteien politisch im Wettbewerb standen und es eine starke Opposition gab. Die Qualität dieses Wettbewerbs kann man nach meiner Meinung am besten an den Problemen während der großen Koalition messen. Hier fehlte offener politischer Wettbewerb und somit setzte eine Phase des Erschlaffens ein.

Demokratie ist zur Zeit leider aus …

Wie auch immer, letztendlich starb mit dem Ausscheiden und dem Aussterben dieser „alten“ Frauen und Männer auch die Qualität deutscher Politik. Niemand scheint mehr annähernd qualifiziert seinen Posten und seine Aufgaben erfüllen zu können. Man versucht auf den Zug aufzuspringen, der gerade am schnellsten rollt und sieht zu, dass man zwar alle Fehler mitmacht, aber möglichst keinen allein. Falls doch, distanziert man sich halt von sich selbst. Wenn Entscheidungen anstehen ist man besser nicht da. Wenn einem eine Situation nicht genehm ist, ist man besser nicht erreichbar.

„Ich ahne, wovon ich spreche, meine Damen und Herren.“

Angela Merkel, 2007.

Die SPD schaffte zuerst ihre Wähler – den klassischen Arbeiter – mit Hartz IV / ALGII ab und machte sich somit obsolet. Die Tiefpunkte waren wohl „der Lokführer“ Martin Schulz und Pipi Langstrumpf-Nahles.

Wer in der CDU der letzten Jahre anerkannt und fähig war, wurde und wird ganz schnell auf einen anderen Posten expediert. Erinnert sei an den aktuell tiefen Fall einer angesehenen saarländischen Ministerpräsidentin zur zweit-unbeliebtesten Verteidigungsministerin. Darf es nur eine(n) König(in) in der CDU geben?

„Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“

Zitat: B.Brecht

Wie auch immer, die ehemals großen Volksparteien betrachten seit einiger Zeit das Volk als das eigentliche Problem. Sie werden kläglich scheitern im Versuch es nach DDR-Manier zu disziplinieren, agitieren, mundtot zu machen und einzuschüchtern. Denn das Volk hat von der Freiheit und Demokratie gekostet. Man wird sich dort „oben“ wohl gedulden müssen, bis die Erinnerungsgeneration ausgestorben ist. Zwischenzeitlich indoktriniert man schon einmal unsere Jugendlichen und Kinder mit allem möglichen Sozial-GaGa und Polit-Dadaismus aus der Mottenkiste der DDR-Pioniere und FDJ-Archive. Gloria Viktoria weiß ja, wo alles zu finden ist.

Die Dummen wieder zum Glück zwingen …

Quelle: Unsplash

Anders bei den Linken: (Wie immer gibt es bei mir die Grünen gratis dazu.) Hier gibt es keinerlei demokratische Vergangenheit. Die Roten hatten schon immer denuntiative und blutige Methoden gegen die eigene Bevölkerung angewandt. Aber auch diktatorische Traditionen verpflichten offensichtlich! Völlig ungeniert erklären Sie Opfer zu Schuldigen. Sie führen den Bundestag nach Strich und Faden vor. Tragen ihre Absicht, das herrschende System abschaffen und zerstören zu wollen offen vor sich her. Sie zeigen ungeniert die Symbole diverser Randalierervereinigungen. Feiern Kriminelle und Gewalttäter als „Aktivisten“ und verunglimpfen Polizisten, Demokraten, Wählergruppen anderer Parteien und ganze Bevölkerungsteile. Demokratieverständnis? – keine Spur und keinerlei Bereitschaft!

So nach und nach bekommen auch unsere Herren und Damen Demokraten ihre eigene Medizin zu kosten. Längst verschont die Antifa-Linke auch sie nicht mehr. All dieses Nazi-Gerede wendet sich nun gegen sie selbst. Aber was machen die aktuellen Vertreter der ehemaligen Volksparteien? Wehren Sie sich gegen diese Nicht-Demokraten? Deren Ziel ist doch ganz offensichtlich die Errichtung einer roten Diktatur – wie seinerzeit bei der KPD/DKP. Nein! Sie sind mit ihren eigenen Befindlichkeiten, Personalrochaden und Vorstandspöstchen beschäftigt. Sie vertreten bestenfalls ihre Beine. (Kalauer-Niveau, ich weiß)

Sie tun doch Nazi reden …

Und dann gibt es da noch eine Partei auf der „rechten Seite“, die von wachsenden Teilen der Bevölkerung gewählt wird und die die ehemaligen Claims der CDU in Besitz genommen hat. Während die wiederum lieber im links-grünen Teich fischt. Das schafft Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Und Unzufriedenheit wiederum schafft Unmut der sich in Protesten äußert. Ja, und muckt das Volk dann auf, lässt man Demokratie Demokratie sein und arbeitet mit Maulkorb, Verboten und Schubladen. Also ist man auch hier wieder ganz nah bei den Linken.

Untätigkeit als Handlungsmaxime

„Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“

Quelle: Das Peter Prinzip

Welch ein trauriger Zustand, mit ansehen zu müssen, wie man ein Land gegen die Wand fährt nachdem man offensichtlich durch politischen Inzest die Stufe seiner Unfähigkeit erreicht hat. Jede Kritik wird als persönlicher Angriff bekämpft, anstatt sie als das zu sehen, was sie ist: Eine konträre Meinung zu einem Sachverhalt. Man ist weder intellektuell in der Lage, noch politisch dazu fähig mit anderen Meinungen umzugehen. Das „Peter Prinzip schlägt unweigerlich zu.

Statt sich am sprichwörtlichen Riemen zu reißen und die selbstverursachten Probleme zu beseitigen, ist man damit beschäftigt, die Opposition vom demokratischen Diskurs und von allen Vorgängen auszuschließen. Anträge und Gesetzesvorlagen werden nicht nach Inhalt, sondern nach Absender gewertet. Politische Ränkespielchen, statt echte Lösungen.

Dabei kann eine Demokratie nur dann erfolgreich sein, wenn eine starke Opposition die Regierenden beobachtet, kontrolliert und zu Bestleistungen antreibt. Aber anstatt sich auf seine Wurzeln und Stärken zu besinnen, tut man sich lieber mit seinen erklärten Feinden zusammen. Man empfängt mit offenen Armen, was man im Grunde doch bekämpfen müsste – die linken Totengräber einer offenen und freien Gesellschaft!

Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es.

Zitat: Marcus Aurelius