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Deutschland

Lebensmittel – die (Ohn)Macht der Verbraucher

In einem meiner früheren Beiträge schrieb ich, dass wir in einem Land leben, in dem die Mülltüten besser riechen können, als die Lebensmittel die man uns verkauft. Je mehr ich mich mit dem Thema Lebensmittel beschäftige, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass der Wert für die Ernährung bei beiden ähnlich gelagert sein könnte.

Angesicht zunehmender Verarmung in der Bevölkerung, besonders bei Rentnern, Alleinerziehenden und den unteren Einkommensschichten erscheinen mir die anmaßenden Ratschläge adipöser Politiker & Politikerinnen völlig wirklichkeitsfremd. Wenn lebensunerfahrene 28-Jährige mit einem Monatseinkommen das in etwa der Jahresrente einer Mutter mit 2 Kindern entspricht, Ratschläge zu teurerem Lebensmittelkonsum oder gar dem Verzicht auf bestimmte Erzeugnisse wie Fleisch erteilen, stellen sich mir die Nackenhaare hoch.

Der Konsument habe es in der Hand mit seinem Kaufverhalten die Industrie in die Knie zu zwingen und somit das Angebot zu bestimmen lautet das gängige Narrativ. Er sei mit seinem Kaufverhalten einzig und allein dafür verantwortlich, dass die Supermärkte mit Billig-Lebensmitteln, gefaktem Bio-Food und anderem Gammelzeug geflutet werden. Nun, meines Wissens sind es nicht die Konsumenten, die diese Produkte herstellen und die Supermärkte damit fluten …

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Unsere Natur gerät unter den Hammer

Die unersättliche Gier des Großkapitals hat längst jeden Respekt vor dem Leben und der Natur verloren und sie zu einer handelbaren Ware gemacht. Dass sich z.B. Bill Gates still und leise zum größten Eigentümer von Ackerland in den Vereinigten Staaten gemacht hat ist inzwischen allgemein bekannt.

Die Natur hält uns am Leben! Ein Leben ohne Natur ist zur Zeit jedenfalls noch nicht möglich und für mich auch in keinster Weise erstrebenswert. Die Waldgebiete versorgen uns mit Sauerstoff, die Flüsse und Seen mit dem lebensnotwendigen Trinkwasser. Alles in der Natur steht in einem Zusammenhang der das Leben aufrecht erhält und es jedem einzelnen Wesen ermöglicht – zu atmen, zu essen und zu trinken. Die Ressourcen welche die Natur uns zur Verfügung stellt sind lange schon ungerecht verteilt und zunehmend fragil geworden. Die Natur selbst ist vielfältig und ungleichmäßig über die Welt verteilt. Dennoch bildet jedes Gebiet auf der Welt einen in sich geschlossenen Kreislauf und hält die darin lebenden Menschen und sich selbst am Leben. Tiere, Mensch und Pflanzenwelt haben gelernt sich anzupassen und – soweit Kapital keine Rolle spielt – mit und in ihr zu leben. Aber eben nur solange Geld nicht die Oberhand hat! Denn längst zahlen wir Steuer auf die Luft, die wir atmen – wir nennen es CO2-Steuer!

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Weltrevolution, oder warten auf Godot

„Geschichte scheint dazu verdammt, sich zu wiederholen nur die Akteure wechseln.“ Die Ritter der alten Tafelrunde sind älter und auch müder geworden und haben der nächsten Generation Platz gemacht. Wenn sie eines gelernt haben im Leben, dann das man Erfahrungen nicht vermitteln kann. Genau das scheint die Ursache für den, oft zitierten, ersten Satz hier zu sein. Den alten Männern und Frauen schmerzen irgendwann die Ohren, von dem Geschrei, welches sie selbst einmal verursachten.

Auf der Bühne geht das Licht an. Ein großer runder Tisch, abgewetzte, ehemals mit Purpur bespannte Stühle – 12 an der Zahl. Ansonsten symbolische Leere bis tief in das Kulissenhaus hinein. Eine Gruppe Menschen betritt den Raum – Touristen offensichtlich. Angeführt von einer Dame deren Anblick Vergangenheit ausstrahlt. Es ist Ginevra, die Gattin König Artus`, wie die spätere Handlung verrät. Alles an ihr ist Verfall, ihr Auftreten, ihr Sprechen, ihr Habitus – Relikte einer vergangenen Epoche. Sie verströmt eine Aura von Überheblichkeit, vorgeblichener Macht und Anspruchsdenken. Die Touristen machen ihre Schnappschüsse und Ginevra lenkt die Aufmerksamkeit auf die Fürstenloge gegenüber der Bühne. Eine Ritterrüstung mit geschlossenem Visier sitzt auf dem mittleren Sessel. „The Knight is real.“ betont die Touristenführerin. (Gesprochen, ein gewolltes Wortspiel). Abgang – Gruppe.

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