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Deutschland

Digital Money – Gerechtigkeit oder Dystopie?

Digitales Geld – auch digital money – ist ein vieldiskutiertes Thema weltweit. Die üblichen „Aluhutträger“ beschwören ein Horrorszenario der völligen Kontrolle herauf – bis hin zum Aushungern falls der Einzelne nicht gehorchen sollte. Ich selbst bin nicht frei davon anzunehmen, dass diese Entwicklung im Zusammenhang mit einem social Score-System verhängnisvoll für die Privatsphäre und die freiheitliche Selbstbestimmung sein könnte.

Längst sind einige Nationalbanken dabei eine digitale Währung zu entwickeln bzw. zu testen. Die britische Nationalbank erklärt offen, dass sie dieses Geld mit einem Bezugssystem für bestimmte Waren verbinden wird. Auch Frau Lagard von der EZB lobt die Möglichkeiten des digitalen Euro in den höchsten Tönen – vergisst aber zu erwähnen, dass viele dieser bargeldlosen Möglichkeiten bereits heute gang und gäbe sind. Aber schauen wir uns einmal dieses Zahlungssystem etwas genauer an …

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Von Fast-Food zu Fake-Food

Essen ist viel mehr als nur reine Nahrungsaufnahme! Sie ist Bestandteil der Kulturen von Ländern und Regionen. Traditionelle Küche von Generation zu Generation weiter gegeben und organisch an die modernen Möglichkeiten und Gepflogenheiten angepasst, sind Ausdruck unserer Kultur. Sie bedeuten Identität und Stolz auf die eigenen Wurzeln. Ein Plädoyer für gutes Essen ist immer auch ein Plädoyer für gepflegte Kultur. Sei es die wärmende Wintersuppe oder das leichte Griesgericht gekühlt im Sommer. Jeder Landstrich kennt seine eigenen Variationen und seine eigenen Zutaten. Diese Traditionen zu pflegen und erhalten ist ebenso wichtig, wie die Pflege von Literatur, Musik und anderen Bestandteilen der eigenen Identität.

Gestern berichtete ich über die Macht der Lebensmittelindustrie und die Überflutung mit minderwertigen Nahrungsmittel in unseren Supermärkten. Die bekannten Fastfoodketten haben weltweit nicht nur dazu beigetragen, dass sich die Ernährungsweise geändert hat, sondern auch dass sich die Optik des Menschen änderte. Übergewicht als Todesursache hat das Rauchen längst überholt. Dennoch liegt Fast-Food voll im Trend der Zeit – es ist bequem, schnell und fast immer verfügbar und „so lecker“. All das bleibt nicht ohne Folgen, wie man tagtäglich auf unseren Straßen sehen kann …

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Lebensmittel – die (Ohn)Macht der Verbraucher

In einem meiner früheren Beiträge schrieb ich, dass wir in einem Land leben, in dem die Mülltüten besser riechen können, als die Lebensmittel die man uns verkauft. Je mehr ich mich mit dem Thema Lebensmittel beschäftige, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass der Wert für die Ernährung bei beiden ähnlich gelagert sein könnte.

Angesicht zunehmender Verarmung in der Bevölkerung, besonders bei Rentnern, Alleinerziehenden und den unteren Einkommensschichten erscheinen mir die anmaßenden Ratschläge adipöser Politiker & Politikerinnen völlig wirklichkeitsfremd. Wenn lebensunerfahrene 28-Jährige mit einem Monatseinkommen das in etwa der Jahresrente einer Mutter mit 2 Kindern entspricht, Ratschläge zu teurerem Lebensmittelkonsum oder gar dem Verzicht auf bestimmte Erzeugnisse wie Fleisch erteilen, stellen sich mir die Nackenhaare hoch.

Der Konsument habe es in der Hand mit seinem Kaufverhalten die Industrie in die Knie zu zwingen und somit das Angebot zu bestimmen lautet das gängige Narrativ. Er sei mit seinem Kaufverhalten einzig und allein dafür verantwortlich, dass die Supermärkte mit Billig-Lebensmitteln, gefaktem Bio-Food und anderem Gammelzeug geflutet werden. Nun, meines Wissens sind es nicht die Konsumenten, die diese Produkte herstellen und die Supermärkte damit fluten …

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