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Demokratie

Die Maschine denkt und der Mensch diskutiert

Deutschland, dieses Land der Denker und Dichter, das einst mit Faust rang, ringt nun mit Codezeilen, die Gefühle simulieren. Doch was, wenn diese Simulation nicht nur nachahmt, sondern verletzt? Die philosophische Debatte über den Umgang mit KI entfaltet sich hier nicht als reiner Intellekt, sondern als Schlachtfeld, auf dem menschliche Gefühle angegriffen werden. Fehlerhafte Diskussionen, geprägt von Übertreibungen und Panik, sickern in den Alltag ein und hinterlassen Risse im Gefüge des menschlichen Miteinanders. Es ist eine Geschichte, die sich nicht linear erzählt, sondern in Fragmenten, wie Splitter eines zerbrochenen Spiegels, der die Welt vervielfacht und verzerrt. Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem space auf X (Twitter), der Dampf Ihres Kaffees steigt auf wie ein Seufzer der Maschine. Neben Ihnen flackert ein Handy, auf dem eine Diskussion läuft: Eine junge Aktivistin, das Gesicht vermutlich gerötet von der Leidenschaft, die Sie für Hysterie halten, brüllt in ihr Handy. „KI ist der neue Faschismus!“, ruft sie, und die Kommentare explodieren in einem Feuerwerk aus Emojis und Flüchen. Das ist längst ist kein Einzelfall mehr. Diese Szenen und Diskussionen, die ich hier als Ausgangspunkt wähle, sind nicht erfunden; sie spiegeln die Welle wider, die durch die philosophische Landschaft Deutschlands rollt. Eva Weber-Guskar, die Philosophin aus Bochum, die in ihrem Buch „Gefühle der Zukunft“ von 2025 warnt, dass emotionale KI unser Leben verändert, ohne dass wir es merken, würde vielleicht lächeln – oder weinen. Denn in solchen Debatten wird ihre nüchterne Analyse in einen Kreuzzug gegen die Algorithmen verwandelt, der mehr Emotionen schürt als klärt. Die Debatte beginnt… Weiterlesen »Die Maschine denkt und der Mensch diskutiert

Ursachen, Folgen & Nutznießer links-woker Hysterie

Stellen Sie sich vor, es ist ein regnerischer Abend in Berlin, 2025, und Sie sitzen in einem kleinen Café am Prenzlauer Berg. Draußen prasselt der Regen auf das Pflaster, als ob die Stadt selbst weinen wollte über ihre eigenen Widersprüche. Am Nebentisch explodiert eine Diskussion: Eine junge Frau, vielleicht Ende Zwanzig, mit einem Sticker „No Pasarán“ auf ihrem Laptop, fährt einem älteren Herrn über den Mund. Er hat nur gefragt, warum die Mieten in der Stadt so explodieren, und sie kontert nicht mit Zahlen oder Plänen, sondern mit einem Schwall an Anschuldigungen – Patriarchat, Kapitalismus, „alter weißer Mann“ alles in einem Atemzug. Der Mann, ein alter Gewerkschafter, der einst für faire Löhne kämpfte, starrt sie an, als hätte sie ihn geschlagen. „Aber ich bin doch auf eurer Seite“, murmelt er. Sie lacht nur bitter: „Du bist Teil des Problems.“ Der Regen draußen wird lauter, und die Unterhaltung bricht ab, wie so viele in dieser Stadt, in diesem Land, in dieser Zeit. Es ist kein Zufall, dass solche Szenen alltäglich geworden sind. Sie sind Symptome einer Hysterie, die sich wie ein Nebel über die öffentliche Debatte legt – die links-woke Hysterie, deren Ursachen tiefer reichen als der bloße Frust über Politikversagen, und deren Auswirkungen das Gewebe einer demokratischen Gesellschaft zerreißen. Dieser Essay taucht in die Schichten dieser Hysterie ein, nicht als Anklage, sondern als Erkundung. Er zieht aus historischen Reflexionen, aus den Trümmern vergangener Ideologien und aus den greifbaren Beispielen des Alltags – darunter Videos, die auf YouTube kursieren und Millionen Augen erreichen. Wir weben hier… Weiterlesen »Ursachen, Folgen & Nutznießer links-woker Hysterie

„Grünbuch ZMZ 4.0 – Frieden und Diplomatie keine deutsche Option?

Die Innenministerien des Bundes und der Länder haben am 30.01.2025 ein sogenanntes „Grünbuch ZMZ 4.0“ veröffentlicht und der Bevölkerung zugänglich gemacht. Es beinhaltet Maßnahmen zur Abwehr einer „verstärkten sicherheitspolitischen Bedrohung durch Russ­land„. Was sich für mich zuerst einmal wie eine normale Vorbereitung für einen Kriegs-, oder Katastrophenfall liest, beinhaltet allerdings auch einige Punkte, die sich für mich nicht als „normal“ lesen: Die Hoffnung auf einen lange währenden Frieden in Europa sind 2014 bereits ins Wanken geraten und spätestens mit dem russischen Agieren im Februar 2022 erloschen. Die aktuelle Bedrohungslage zeigt, die Friedensdividende ist nun endgültig aufgebraucht. Wir befinden uns zwar noch nicht im Krieg, aber wir befinden uns auch schon lange nicht mehr im Frieden. Wir befinden uns in einer Phase dazwischen, einer sogenannten Grauzone, charakterisiert durch einen Nebel hybrider Taktiken. Offene pluralistische und demokratische Gesellschaften bieten im Vergleich zu autoritären Staaten in der Regel mehr Angriffsflächen und sind ohne Vorhaltung entsprechender Abwehrmechanismen leicht verwundbar. Besonders und zugleich herausfordernd ist die Verschleierungstaktik. Die Täter operieren entweder anonym oder bestreiten Beteiligungen an Vorfällen und Konflikten. Putins Krieg hat uns gezeigt, dass unsere Sicherheit nicht selbstverständlich ist. Als wirtschaftlich starkes Land, mit gefestigter Demokratie und starken Partnern an unserer Seite, stellen wir uns den aktuellen Herausforderungen mit Selbstvertrauen sowie Zuversicht. Die Nationale Sicherheitsstrategie (2023) soll hierfür Grundlage und Wegweiser sein. Mit einer Politik der Integrierten Sicherheit soll Deutschland wehrhaft, resilient und nachhaltig werden. Nach meinem Verständnis ist es richtig, dass wir unsere Vertreter auch dazu wählen, dass sie uns vor feindlichen Angriffen oder möglichen Katastrophen schützen. Wenn… Weiterlesen »„Grünbuch ZMZ 4.0 – Frieden und Diplomatie keine deutsche Option?