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DDR Widerstand

Günter Kunert – Zwischen Verzweiflung und Widerstand

Günter Kunert – ein Meister der Präzision Günter Kunert, war ein ehemaliger DDR-Schriftsteller. Nicht nur, auch im Gesamtdeutschland schuf er einige seiner letzten Werke. Für mich war Kunert einer der leisen und ruhigen Pole in der Landschaft der DDR-Literatur. Für ihn war die DDR nicht nur ein Land, in dem die Mauern aus Beton und Stacheldraht bestanden, sondern auch die Freiheit der Gedanken und Worte eingeschränkt waren. In den dunklen Ecken der Republik entfaltete sich aber das Schaffen Kunerts als ein Akt des leisen Widerstands gegen das erdrückende Gewicht politischer Zensur – unaufgeregt und präzise setzte er seine Worte gegen die Unvernunft. Geboren im Jahr 1929 in Berlin, erlebte Kunert die Wirren des Zweiten Weltkriegs und die darauf folgende Teilung Deutschlands. Die DDR, gegründet auf den Trümmern des Naziregimes, sollte eine sozialistische Utopie verkörpern. Doch für Kunert, einen Denker, einen Dichter, bedeutete dies nicht nur die Befreiung von den Fesseln der Vergangenheit, sondern auch die Entstehung neuer Barrieren. Sein Schreiben, das oft von einer melancholischen Intensität durchdrungen war, spiegelte die Kontraste seiner Umgebung wider. Kunert fand sich gefangen zwischen der Sehnsucht nach individueller Freiheit und dem Druck, sich den sozialistischen Zwängen zu unterwerfen. Seine Themen waren gleichzeitig eine Reflexion über das Alltägliche und eine Anklage gegen die Unmenschlichkeit politischer Unterdrückung. In den 1950er und 1960er Jahren erlebte die DDR eine Phase kultureller Blüte, die als „Aufbauliteratur“ bekannt wurde. Doch Kunert, der sich nicht scheute, die dunklen Seiten der sozialistischen Gesellschaft zu beleuchten, fand sich rasch auf der Liste der Zensoren. Seine Werke, die subtil Kritik… Weiterlesen »Günter Kunert – Zwischen Verzweiflung und Widerstand

Buch: Kunst & Literatur in der DDR – Widerstand zwischen den Zeilen

„Wir können, was wir sehen, noch nicht glauben. Was wir schon glauben, nicht aussprechen.“ Lieber Leser, liebe Leserinnen, wer in meinem Buch „Kunst & Literatur in der DDR – Widerstand zwischen den Zeilen“ einen melancholischen Nachgesang auf eine vergangene Zeit erwartet, wird enttäuscht werden. Ich bin selbst in der DDR aufgewachsen und habe eine Hälfte meines bisherigen Lebens dort verlebt. Nichts an dieser Zeit ist politisch erstrebenswert und nichts davon sollte sich wiederholen. Die andere Hälfte verbrachte ich im Gesamtdeutschland und manches hätte besser sein können, dabei war es um vieles besser. Man hatte die Freiheit sich hinein zu arrangieren oder sich durch die Jahre treiben zu lassen. Das scheint sich letztens zu ändern. Das zu Sagende wird mitunter unaussprechlich. Das Gedachte von muss gelegentlich neu gedacht werden. Manche Worte ziehen sich wieder zwischen die Zeilen zurück und müssen dort gefunden werden. Die DDR war geprägt von einer ideologischen Diktatur, in der Künstler mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert wurden. Die Kunst wurde von der Partei als Mittel zur Propaganda und zur Festigung des sozialistischen Regimes betrachtet. Jeder künstlerische Ausdruck wurde sorgfältig überwacht und kontrolliert. Doch trotz dieser restriktiven Bedingungen fanden viele Menschen Wege, ihre Ideen und ihre Kritik zu äußern, indem sie die Grenzen des Erlaubten ausreizten oder sich auf subtile Weise gegen das System auflehnten. Die Kunst in der DDR war vielfältig und reichte von Malerei über Bildhauerei bis hin zu Literatur, Theater und Musik. Jeder Bereich hatte seine eigenen Helden und Pioniere, die trotz der Gefahren und Repressalien nicht aufgaben. Diese Künstler riskierten ihre… Weiterlesen »Buch: Kunst & Literatur in der DDR – Widerstand zwischen den Zeilen