Zum Inhalt springen

DDR Dissidenten

Buch: Kunst & Literatur in der DDR – Widerstand zwischen den Zeilen

„Wir können, was wir sehen, noch nicht glauben. Was wir schon glauben, nicht aussprechen.“ Lieber Leser, liebe Leserinnen, wer in meinem Buch „Kunst & Literatur in der DDR – Widerstand zwischen den Zeilen“ einen melancholischen Nachgesang auf eine vergangene Zeit erwartet, wird enttäuscht werden. Ich bin selbst in der DDR aufgewachsen und habe eine Hälfte meines bisherigen Lebens dort verlebt. Nichts an dieser Zeit ist politisch erstrebenswert und nichts davon sollte sich wiederholen. Die andere Hälfte verbrachte ich im Gesamtdeutschland und manches hätte besser sein können, dabei war es um vieles besser. Man hatte die Freiheit sich hinein zu arrangieren oder sich durch die Jahre treiben zu lassen. Das scheint sich letztens zu ändern. Das zu Sagende wird mitunter unaussprechlich. Das Gedachte von muss gelegentlich neu gedacht werden. Manche Worte ziehen sich wieder zwischen die Zeilen zurück und müssen dort gefunden werden. Die DDR war geprägt von einer ideologischen Diktatur, in der Künstler mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert wurden. Die Kunst wurde von der Partei als Mittel zur Propaganda und zur Festigung des sozialistischen Regimes betrachtet. Jeder künstlerische Ausdruck wurde sorgfältig überwacht und kontrolliert. Doch trotz dieser restriktiven Bedingungen fanden viele Menschen Wege, ihre Ideen und ihre Kritik zu äußern, indem sie die Grenzen des Erlaubten ausreizten oder sich auf subtile Weise gegen das System auflehnten. Die Kunst in der DDR war vielfältig und reichte von Malerei über Bildhauerei bis hin zu Literatur, Theater und Musik. Jeder Bereich hatte seine eigenen Helden und Pioniere, die trotz der Gefahren und Repressalien nicht aufgaben. Diese Künstler riskierten ihre… Weiterlesen »Buch: Kunst & Literatur in der DDR – Widerstand zwischen den Zeilen

Am 8. Februar 2020 war D-Day

Am 08. Februar war D-Day – Am 08. Februar 1950 – also vor 70 Jahren wurde das Ministerium für Staatssicherheit gegründet. Die letzten geläufigen Worte seines Kommandeurs Mielke waren: „Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setze mich doch dafür ein.“ Welcher Art diese Liebe war und wie viele Menschen in deren „Genuss“ kamen, ist leider nie vollständig aufgeklärt worden. Nicht nur die ehemaligen Mitarbeiter oder einige Leiter der „Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes“ wußten das zu verhindern. Auch bundesdeutsche Institutionen behinderten und beendeten deren Veröffentlichung und Aufarbeitung. Der Friedhofsfriede war ihnen wichtiger.