Die obigen Worte von Bärbel Bohley belasten mich bis heute. Während der eine Teil Deutschlands siegesbesoffend der SED die Türen zum Bundestag öffnete, gab sich die andere Hälfte einem Konsum-, und Reiserausch hin. Immer mit Ausnahmen versteht sich. In all dem Taumel versanken Frau Bohleys Worte ebenso, wie die von Stephan Heym. Zuvor in allen West-Talkshows hofiert, ließ man ihn nach seiner Rede im BT ganz rasch zum komischen Alten mutieren.
Deutschland lässt sich seine Partylaune halt nicht so gern verderben. Wer sagt denn, wir hätten keinen Humor. Er ist halt nur etwas spezifisch.
Gelegentlich höre und lese ich, DIE DA OBEN wären langsam am Ende und sie hätten nicht damit gerechnet, dass derart viele Bürger für Ihre Freiheit und gegen die Impfpflicht auf die Straße gehen würden. Ich wünschte, ich könnte diesen Optimismus teilen. Leider fällt mir das, trotz oder wegen vieler Überlegungen, recht schwer.
Wir erinnern uns: 1989 demonstrierten viele Bürger in der damaligen DDR. Ihre Ziele und Wünsche waren so vielfältig, wie sie selbst. Die einen wollten die ehemaligen SED-Bonzen hinter Gitter sehen, andere wollten Reisefreiheit, der Wunsch nach einem neuen besseren Sozialismus war ebenso vorhanden wie die Sehnsucht nach westlichem Konsum. Das was diese Demonstranten einigte – nämlich der Wunsch nach Vereinigung & Freiheiten – teilte sie gleichzeitig. Der Mensch ist nun einmal ein Individuum und jeder verstand unter diesen Freiheiten etwas Anderes – daran ist auch nichts zu kritisieren.
Jedoch während die Einen noch für Ihre Wünsche und Träume auf die Straße gingen, trafen sich fast parallel im Hintergrund die entscheidenden Kräfte. Modrow und Kohl handelten ihre Deals aus. Und diese Deals waren nicht immer das was sich weite Teile der Bevölkerung in Ost und West gewünscht hatten. So wurde unzähligen Stasimitarbeitern der Status eines ehrbaren Rechtsanwaltes verliehen. Über den Verbleib des SED-Vermögens ist bis dato nicht wirklich etwas bekannt. Um so deutlicher spüren wir dessen Wirksamkeit bei Frau Kahane, der Antifa-Finanzierung etc.
Jeder kocht sein eigenes Süppchen
Ich erwähne die Montagsdemos aus der DDR, weil auch heute wieder Montagsdemos stattfinden. Wie damals, sind auch heute die Ziele der Spaziergänger individuell. Je nach dem welche Erleichterungen es geben wird, werden Gruppen wieder aus diesen Demos wegbrechen. Bei aller berechtigten Freude sollten wir nicht vergessen, dass während das Volk (ich beziehe mich hier nicht nur auf Deutschland) auf der Straße für Freiheiten demonstriert, hat die Gegenseite ebenfalls Ziele, die sie verfolgt und verteidigt. Dabei stehen ihnen ungleich mehr hochqualifizierte Manpower, finanzielle Mittel und eine zweckdienliche Struktur zur Verfügung. Ihre Ziele sind zur Zeit vermutlich homogener, als die unsrigen.
Wenn man im Chaos eines Krieges in der Lage ist Flüchtlingsströme derart zu planen und zu lenken, dass sie den Truppenbewegungen nicht in die Quere kommen, oder Hunderttausende Flüchtlinge aus dem arabischen Raum nach Europa zu lotsen, sollte man wohl ebenso in der Lage sein, zu wissen wann man mit Gegenbewegungen rechnen muss und in welchem Ausmaß sich diese entwickeln werden. Ich bin jedenfalls der Überzeugung, dass die gegenwärtigen Demonstrationen als Reaktion bereits im Gesamtplan einkalkuliert sind. Für mein Dafürhalten ist es sogar ein notwendiges Mittel, um einen gewissen Druck in der Bevölkerung zu erzeugen, um zu gegebener Zeiz Zugeständnisse zu simulieren. Was wiederum viele Menschen dann wieder beruhigen und aus den Demos ausscheiden lassen wird. Ich schrieb an dieser Stelle bereits über das Experiment von Jordan B Peterson … Der Volksmund nennt dieses Prinzip auch „Zuckerbrot & Peitsche“.
Wir sollten uns des Eindruckes erwehren, dass unsere Gegenspieler dumm oder einfältig wären. Wenn unsere Politiker bisweilen irrational und ohne jede erkennbare Logik agieren, kann es daran liegen, dass sie als Püppchen nur Teilkenntnisse erhalten. Hinter den Marionetten und künftigen Bauernopfern stehen Leute denen diese Politiker „gehören“, denen die Medien, die Banken, die WHO & die sozialen Medien gehören, die öffentliche Meinungs,- und Sympathieträger kaufen wie wir unser tägliches Brot. Ob sich nun ein Günther Jauch sich unzählige Male impfen lässt, oder als jüngstes Beispiel Herr Hirschhausen für seine Stiftung mal eben 1,4 Mill. Euro von Bill Gates „geschenkt“ bekommt – alles folgt einer Agenda.
Ethik – ein zu Schanden gerittenes Pferd?
Es ist unbestritten richtig und wünschenswert, dass diese Pandemie beendet. Nur war diese „Pandemie“ nie das Ziel. Es war nur ein Schritt auf ihrem Weg. Das eigentliche Ziel ist die vollständige Kontrolle über die Bevölkerung. Die Kontrolle über unser Denken und Handeln, über unsere Finanzen und Gesundheit – und nicht zuletzt über unser Leben und Sterben. Sie müssen kontrollieren, was sie selbst erzeugt haben: Armut, hohe Lebensdauer, Überbevölkerung und natürlich Widerspruch. Gehorsamkeit wird belohnt, Ungehorsamkeit bestraft. Das „Social Scoring“-System in China mag dem einen oder anderen Anlass geben über das hier Geschriebene nachzudenken. Ja, Sie haben Recht, China ist ja nur eine Diktatur von Kommunisten.
Dann möchte ich an die Worte unseres vermutlich in Bälde neuen Kanzler Robert Habeck erinnern:
Will man daran festhalten, dass ein demokratisches System, das im Grunde dem Kern von Selbstbestimmung und Beteiligung verpflichtet ist, noch eine Chance hat – dann muss man jetzt aber in großer Geschwindigkeit radikale Schritte in der Politik einführen –, oder gibt man es auf und wird dann aber zu zentralistischen Systemen hingehen, die natürlich schneller sind. Das ist das Brückenbauerspiel von Ihnen (gemeint ist David Precht, Anm. d. Red.), China, da gibt es eben keine Opposition und keine Mitbestimmung, und wenn die Fehler machen, dann werden die trotzdem nicht abgewählt. Vielleicht gibt es irgendwann mal eine Revolte in China, aber erst einmal ist das System effizienter. Wollen wir das, oder wollen wir das nicht? Ich glaube, die Entscheidung kann man nicht ökonomisch treffen, die kannst du nur wertegeleitet treffen, und ich würde sagen, ja, das wollen wir; dann müssen wir aber den Wettlauf mit der technischen Entwicklung aufnehmen und auch mit der Macht der Konzerne.“
Interview von David Precht mit Robert Habeck Juni 2019
Impfgesetz oder Nürnberger Codex – das ist hier die Frage
Also wird dringend ein, wie auch immer geartetes Impfgesetz benötigt. Ganz gleich wie man es benennen wird, stellen sich mir zwei Fragen:
- Was wird darin stehen? Wird sich dieses Gesetz ausschließlich auf Corona beziehen, oder gilt es dann womöglich für alle künftigen Impfungen bis hin zu Chip-Impfung?
- Was wird aus dem Nürnberger Codex von 1947? Haben wir so schnell vergessen, was der Grund für diesen Codex war?
Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, dass die
Artikel 1 – Nürnberger Codex
betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muss, ihre Einwilligung zu geben; dass sie in
der Lage sein muss, unbeeinflusst durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder
irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen
Gebrauch zu machen; dass sie das betreffende Gebiet in seinen Einzelheiten hinreichend kennen
und verstehen muss, um eine verständige und informierte Entscheidung treffen zu können. Diese
letzte Bedingung macht es notwendig, dass der Versuchsperson vor der Einholung ihrer
Zustimmung das Wesen, die Länge und der Zweck des Versuches klargemacht werden; sowie die
Methode und die Mittel, welche angewendet werden sollen, alle Unannehmlichkeiten und
Gefahren, welche mit Fug zu erwarten sind, und die Folgen für ihre Gesundheit oder ihre Person,
welche sich aus der Teilnahme ergeben mögen. Die Pflicht und Verantwortlichkeit, den Wert der
Zustimmung festzustellen, obliegt jedem, der den Versuch anordnet, leitet oder ihn durchführt.
Dies ist eine persönliche Pflicht und Verantwortlichkeit, welche nicht straflos an andere
weitergegeben werden kann.
Nur scheinbar vom Thema abschweifend möchte ich auf eine Netflix Dokumentation aufmerksam machen, da oft die Verdienste der Sozialen Medien für die aktuelle Situation entweder kritisiert oder gelobt werden. Sie heißt „Das Dilemma der Sozialen Medien“ – hier findet ihr eine Rezension auf Youtube die recht sachlich erscheint.